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Irisdiagnose
Geschichtliches
Die Irisdiagnose ist keinesfalls eine Erscheinung der Neuzeit, denn im asiatischen Raum fand man uralte Steinplatten, auf denen sich eingemeißelte Hinweise befinden, dass bereits vor ein paar tausend Jahren diese Art der Diagnostik betrieben wurde. Neben China und Japan weisen auch zahlreiche Funde im alten Ägypten darauf hin, dass hier die Augendiagnose eine Hochzeit erlebt haben muss.
Hippokrates und Philostratus, die medizinische Schule von Salerno (300v.Chr.) haben sich der Reflexzone Auge bedient. LIBRA schreibt: Im Menschen spiegelt sich alles, was im Kosmos vorfällt. Diese Spiegelung findet im ganzen Körper statt, die Iris eignet sich zur Wahrnehmung am besten.
Nachfolgend noch ein eine kleine zeitchronologische Auflistung, die nicht unerwähnt bleiben sollte:
1670
Philippus Meyens beschreibt in der "Chiromantia media " die Körperentsprechungen der Iris und verfasst die erste Iriskarte der Neuzeit.
1886
Dr. Ignaz von Peszely ist der Begründer der abendländischen Irisdiagnose sowie Verfasser einer neuen Iriskarte. Mit seinem 1881 veröffentlichten Werk Entdeckung auf dem Gebiet der Natur- und Heilkunde, Anleitung zum Studium der Diagnose aus dem Auge legte er den Grundstein der modernen Irisdiagnose, womit er in der damaligen Fachwelt Aufsehen und Kontroversen erregte.
1909
Gegen Emanuel Felke kam es schließlich zur Konfrontation der Verfechter und Gegner der Augendiagnose in Form eines Gerichtsprozesses wegen angeblicher Kurpfuscherei, der mit beachtlichen Erfolg die Augendiagnose innerhalb eines eigenen Heilmittelsystems in seiner Naturheilkundepraxis anwandte. Vor drei damals bekannten Fachärzten mußte er unter der Aufsicht des Gerichts seine Methode anhand von zwanzig Patienten unter Beweis stellen - Felke wurde nach dem Verfahren vom Gericht freigesprochen.
1954
Dr. Lang ein Arzt aus Heidelberg erbringt den Nachweis, dass anatomisch gesehen von allen Teilen des Körpers Nervenverbindungen zur Iris bestehen.
1965
Josef Deck verfasst das bisher umfangreichste Standartwerk mit 600 Seiten „Grundlagen der Irisdiagnostik“
Möglichkeiten zur Früherkennung
Die Irisdiagnostik kann einen Einblick sowohl in die genetische Veranlagung des Patienten als auch über erworbene Belastungen Aufschluss geben.
In der Regenbogenhaut (Iris) sieht der Augendiagnostiker eine Wiederspiegelung des Körpers mit all seinen Organen und spezifischen Geweben, die sich in einer strengen Ordnung, in einem einfachen, aber logischen System darstellt: rechtsseitige Organe sind im rechten, linksseitige Organe sind im linken Auge angeordnet. Aufgrund der Struktur, Dichte und Pigmentierung kann der erfahrene Diagnostiker auf die jeweiligen Körperentsprechungen schließen.
Die Iris wird in drei Kreiszonen unterteilt:
Die innerste Zone soll den Verdauungsorganen entsprechen, die mittlere den Stoffwechsel- und Ausscheidungsfunktionen, die äußere den Knochen und der Haut. Innerhalb dieser Kreise gibt es noch Segmente die mit einzelnen Organen oder Organsystemen in Zusammenhang gebracht werden. Durch Veränderungen im Augenvordergrund, wie z.B. Aufhellungen, abgedunkelte Bereiche, farbige Flecke, auffällige Gefäßzeichnungen, Erhebungen, Gewebeauflockerungen oder den so genannten Greisenring, der eine Erhöhung des Cholesterinspiegels im Blut anzeigt und üblicherweise auch dem Schulmediziner bekannt ist, ist es möglich, Krankheiten wie Entzündungen, Organschwächen, Stoffwechselstörungen und deren Ursachen und Zusammenhänge zu erkennen.
Somit ist es möglich, noch vor Ausbrechen der Krankheit, die sich meist erst durch massive Symptome bemerkbar macht, zu erkennen und mit entsprechenden naturheilkundlichen Behandlungen entgegenzuwirken.
Die Leuchte deines Leibes ist dein Auge. Ist dein Auge rein, so hat dein ganzer Leib Licht, ist es aber krank, so hat dein Leib Finsternis.
Auszug aus dem Lucasevangelium
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